Some times you might discover descriptions that are just marvelous in their comprehensiveness; in my opinion some German scholars are experts in heaping up such pregnant descriptions. Consider just this one about Philo:
Neben Josephus der literarisch produktivste Jude der Antike, Glied einer der vornehmste und reichsten Familien der alexandrinischen Judenschaft, erzogen im griechischen Bildungsgang gemäss griechischen Paideia-Ideal, vertraut mit Sprache und Gedanken der Philosophenschulen und Mysterien, eingetaucht in den späthellenistischen philosophisch-religiösen Synkretismus, Ausleger der heiligen Schriften Israels, Verteidiger des Judentums in Wort und Tat, ohne aufweisbare Vorläufer, ohne eigene Schule, ohne deutliche Nachwirkung innerhalb seines Volkes: so steht Philo, "beredt in der Sprache und reich an Gedanken, hoch und erhaben in der Auslegung der göttlichen Bücher", vor uns - auf der einen Seite betrachtet als "bedeutenster Vortreter des Diaspora-Judentums", als "der hervoragendste unter all den Männern, welche judischen Glauben mit hellenistischer Bildung zu vermählen . . . sich bestrebten", als "ein Philosoph grossen Stils. . . , der Begrunder jeglicher grundlegenden Vorstellung, die fortan im Verlauf der ganzen Philosophiegeschichte diskutiert wurde", auf der anderen Seite eingestuft als "ein kleiner Geist", der "nicht zu den schaffenden Persönlichkeiten" gehort, ohne Originalität, unwittert von der "Tragik des Kompromisslers, der ohne eigene Schöpferkraft äusserlich zwischen zwei verschiedenen Weltanschauungen zu vermitteln sucht", und jedefalls erkannt als "die komplizierteste und den verschiedensten Einflussen ausgesetzte Personlichkeit des Altertums." Together with 20 extensive footnotes, this description comprises two book-pages! Only a German could do anything like that, greatly helped by the syntax possibilities of the German language,- just note how few final periods there are in this passage!
It's just marvelous,- but: Who wrote this passage? I know, of course, but just for fun: is there anybody out there who recognize this long quotation? Use the comments field below for suggestions. :-)
Update Oct 5:The passage above is taken from
Andreas Nissen,
Gott und der Nächste im Antike Judentum. Untersuchungen zum Dobbeelgebot der Liebe
(
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 15)
Tubingen, J.C.B.Mohr, 1974, pp. 417-419.
This is one of the most densively packed and comprehensive description I have ever seen. I don't think I should even try to translate it into English.
No comments:
Post a Comment